[Kunsthistoriker]
Bei der Maxvorstadt handelt es sich um eine sehr frühe, planmäßige Stadterweiterung, initiiert von König Max I. Joseph ab 1805. Sein Sohn, Ludwig I., ließ gegen große Widerstände die Ludwigstraße, den Königsplatz, die Glyptothek und die Alte Pinakothek erbauen. Später folgten die Neue Pinakothek. Erst vor einigen Jahren öffneten die Pinakothek der Moderne und die Antikensammlung in unmittelbarer Umgebung. Auch zwei Konzertsäle gab es, das Odeon am gleichnamigen Platz und die Tonhalle in der Türkenstraße, beide wurden im Krieg zerstört. Die Universität und die ehemalige Technische Hochschule (heute „Technische Universität“) prägten ebenso wie die Kunstakademie eine aus ganz Europa zuziehende Wohnbevölkerung: Künstler ebenso wie Gelehrte oder den Geldadel. Bauten wie der Führerbau und das Parteigebäude (heute Musikhochschule und Zentralinstitut für Kunstgeschichte) repräsentieren beim Königsplatz das III. Reich.
Führung: BWBm Kurs-Nr. A037-24/2
Treffpunkt: Feldherrnhalle, Odeonsplatz
