Bei der Maxvorstadt handelt es sich um eine sehr frühe, planmäßige Stadterweiterung, initiiert von König Max I. Joseph ab 1805. Sein Sohn, Ludwig I., ließ gegen große Widerstände die Ludwigstraße mit der Ludwigskirche, den Königsplatz, die Glyptothek und die Alte Pinakothek erbauen. Später folgten die Neue Pinakothek und -erst vor einigen Jahren- die Pinakothek der Moderne. Auch zwei Konzertsäle gab es, das Odeon am gleichnamigen Platz und Dülfers Tonhalle in der Türkenstraße (beide im Krieg zerstört). Die Universität und die ehemalige Technische Hochschule (heute ebenfalls Universität) prägten ebenso wie die Kunstakademie das Viertel und auch die Wohnbevölkerung: vor allem Künstler, Bohemiens und Gelehrte. Von der ursprünglichen Bebauung sind nur wenige Reste erhalten. Historismus
und Jugendstil prägten das Straßenbild bis 1945. Bauten wie der Führerbau und das Parteigebäude (heute Musikhochschule und Zentralinstitut für Kunstgeschichte)
repräsentieren beim Königsplatz das III. Reich. Nach argen Kriegszerstörungen überwiegen heute die schlichten Bauten der Fünfziger Jahre.
Samstag, 25.11.2023, 10:00 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt: Feldherrnhalle, Odeonsplatz
Kurs-Nr.: A054-23/2