[Kunsthistoriker]
Im Westen Münchens stehen als großflächige Ensembles die hauptsächlich von August Exter angelegten Pasinger Villenkolonien unter Denkmalschutz. Besonders interessant ist die so genannte „Kolonie I“, eine seit 1893 angelegte Gartenstadt nach englischen Vorbildern, deren Villen vom Architekten August Exter meist nach seinen Plänen gestaltet und dann schlüsselfertig verkauft wurden. Stilistisch orientierte er sich an Tiroler „Ansitzen“, malerischen Bauten, die sich dort alteingesessene Familien seit der Gotik erbauen ließen. Städteplanerisch diente dagegen meist der geometrische Städtebau als Vorbild mit seinen rechtwinkelig kreuzenden, geraden Straßen. Exter selber wohnte in der Flossmannstraße. Seine Villa wurde leider, wie manche andere auch, abgerissen und durch maßstabsprengende Neubauten ersetzt.
Führung: BWB, Krs-Nr. A045-24/2
Treffpunkt: S-Bahnhof Pasing, Ausgang August-Exter-Straße
